Die Idee: Engagement und Bürgerbeteiligung verstärken durch Vernetzung und Kooperation

Die Städte und Gemeinden in Deutschland sind mit großen Herausforderungen konfrontiert:

  • der demografische Wandel,
  • das zu beobachtende Auseinanderdriften der Gesellschaft,
  • die Mobilitätsprobleme in ländlichen Strukturen und
  • der Zuzug schutzsuchender Menschen aus anderen Ländern

sind Themen, die sich vor Ort auswirken und frühzeitig kommunale Lösungen verlangen. Auch die Stadt Bitburg ist gefordert, den Veränderungen angemessen zu begegnen.

Bitburg versteht sich dabei als Stadt, die viele Stärken hat:

  • Es gibt Ideen und mutige Menschen mit einer großen Bereitschaft zum Engagement
  • Es hat fachlich gut geschulte Menschen, die sich mit der demografischen Entwicklung, Flüchtlingsproblematiken und einer sich abzeichnenden älter und bunter werdenden Kreisstadt in einem großen Flächenkreis auseinandersetzen.
  • Es hat Vereine und Kirchengemeinden, die in der Vergangenheit für Rahmen und Zusammenhalt des ehrenamtlichen Engagements gesorgt haben.
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engagiertestadt BITBURG

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Doch auch in ländlichen Regionen verlieren die Kirchen an Bedeutung und damit kommt es zum Verlust an Unterstützung durch Engagierte. Und manche Vereine haben erhebliche Nachwuchsprobleme.

Andererseits entstehen Doppelstrukturen und leere Kassen. Dies ist kontraproduktiv angesichts der oben beschriebenen Probleme.  Für die Verantwortlichen der Stadt Bitburg war dies 2015 ein entscheidendes Kriterium sich für das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von fünf Stiftungen (Bertelsmann Stiftung, die BMW Stiftung, der Generali Zukunftsfonds, die Herbert Quandt Stiftung, die Körber-Stiftung und Robert Bosch Stiftung) ausgeschriebene Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“ zu interessieren.

Bewerben konnten sich Städte zwischen 10.000 und 100.000 Einwohner aus ganz Deutschland, wobei die Kommunen selber keine Bewerbung abgeben konnten. Nur in Kooperation mit einem in Netzwerkarbeit und Engagementförderung erfahrenen Kooperationspartner hatten Bewerbungen Aussicht auf Erfolg. Kooperationspartner der Stadt Bitburg im Netzwerkprogramm Engagierte Stadt wurde der Caritasverband Westeifel e.V., Referat Gemeindecaritas/Förderung Ehrenamt.

Die vorgelegte Engagementstrategie ist Ergebnis von fünfjähriger enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Bitburg, dem Caritasverband Westeifel e.V., vielen weiteren Netzwerkpartnern und der Partizipation und Beteiligung der Bitburger Bürger*innen. Mit ihrer Beteiligung wurde die erfolgreiche Bewerbung für das bundesweite Netzwerkprogramm Engagierte Stadt geschrieben. Bitburg wurde unter 272 Städten als eine von 50 ausgesucht. Gemeinsam, prozess- und ergebnisoffen wird seitdem an den bis 2025 vereinbarten Visionen und Zielen der Engagierten Stadt Bitburg gearbeitet.

Hinter dem Namen Engagierte Stadt verbirgt sich ein Paradigmenwechsel in der Förderung des Bürgerengagements. Seit 2015 werden Erfahrungen und Kompetenzen zur Verfügung gestellt mit dem Ziel, lokale Kooperationen unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure zu fördern, damit diese vor Ort zu einer Engagementstrategie aus einem Guss führen. Die Bundesregierung und die Stiftungen investierten mehr als drei Millionen Euro, um die Weiterentwicklung von Engagementstrukturen in Städten zu stärken. Das Bundesministerium und die fördernden Stiftungen legten jedoch nicht nur gemeinsam Geld in einen Topf, sondern stellen die Marke und die Verwendung des bundesweiten Qualitätslogos der Engagierten Stadt zur Verfügung.

Die Bitburger Engagementstrategie ist der gesamtstädtische Handlungsrahmen, der zu einer positiven sozialen, demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt beitragen soll.

Durch

  • die Bündelung der Ansprechpartner innerhalb der Stadtverwaltung zu einer „Anlauf-, Service- und Koordinierungsstelle“,
  • die Bündelung von Fähigkeiten und Leistungen von vielen Kooperations- und Mitmachpartnern,
  • durch konstruktiv arbeitende Netzwerke,
  • durch die Gewinnung von Wirtschaftsunternehmen als Partner und Förderer

wird die vorgelegte Bitburger Engagementstrategie zu einem roten Faden und einem Handlungsrahmen für alle Beteiligten.

Die gemeinsame Vision besteht darin, die Stadt Bitburg durch die Engagementstrategie noch schöner, smarter, lebenswerter und erfolgreicher zu machen.

Die Stadt Bitburg setzt mit dieser Engagementstrategie auf ihre Stärken, auf Steigerung der Attraktivität und auf Partizipationskultur. Sie wurde in einem breit angelegten Beteiligungs- und Partizipationsprozess (öffentliche Einladung und Durchführung einer Zukunftswerkstatt, der Erfassung von Interessen von Bürgern, Vereinen, Kommune, Wirtschaft, Politik, Bestandserhebung, Abstimmung von Zukunftsvisionen und strategischen Ausrichtungen, Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, Foren zur Rückmeldung und Interesseneinbringung im Entwicklungsprozess der Bitburger Engagementstrategie) erarbeitet.

Auch in Zukunft wird die Stadt Bitburg alle Bürgerinnen und Bürger einladen, sich an der Fortentwicklung zu beteiligen. Hierzu bietet die Bitburger Engagementstrategie Orientierung und Rahmen.

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