Jugendaktion im Bistum Trier organisiert Konzert mit Kasalla und weiteren Künstlerinnen und Künstlern
Die Jugendaktion im Bistum Trier „Wir gegen Rassismus“ veranstaltet am Freitag, 15. Mai ab 20 Uhr ein virtuelles Benefiz-Event unter dem Titel „European Solidarity Challenge“. Das Ziel lautet: Möglichst viele Spenden sammeln, die dem Katastrophenhilfswerk Caritas international zugutekommen. Mit dabei sind neben Bands, Chören und Solokünstlerinnen und Künstlern aus dem Bistum Trier und der ganzen Bundesrepublik auch die Kölsch-Rock-Band Kasalla und Samuel Rösch, der 2018 die Castingshow „The Voice of Germany“ gewonnen hat. Auch aus anderen europäischen Ländern haben Musiker, wie unter anderem der britische Sänger JP Cooper zugesagt. Innerhalb weniger Tage haben sich insgesamt über 35 Künstlerinnen und Künstler gefunden, die einen Song für den guten Zweck performen werden.
„Wir wollen in dieser schwierigen Zeit nicht die vergessen, die an den Außengrenzen Europas besonders durch Flucht und Corona bedroht sind“, erklärt Daniel Steiger von der Katholischen Erwachsenenbildung Koblenz. Neben zahlreichen Musikbeiträgen sind während des Abends auch immer wieder Clips mit Prominenten wie Zehnkämpfer Kai Kazmirek oder Moderator Willi Weitzel („Willi wills wissen“) zu sehen, die die Aktion unterstützen. Auch Bischof Dr. Stephan Ackermann beteiligt sich mit einem Video-Statement. Durch Caritas international gibt es Hintergrundinformationen zur weltweiten Lage.
„Die Situation ist dramatisch. Denn auf die Virus-Pandemie droht nun auch noch eine Hunger-Pandemie in den armen Staaten und den Flüchtlingscamps zu folgen und deswegen wollen wir das Spendenbarometer in die Höhe treiben“, erklärt Pastoralreferent Christopher Hoffmann von „Wir gegen Rassismus“ die Motivation der beteiligten Jugendlichen und Musikerinnen und Musiker. Alle Besucherinnen und Besucher der eigens initiierten Homepage können ab sofort direkt spenden und die Gesamtsumme auf dem Live-Spendenbarometer einsehen.
Das Geld geht an den Corona-Nothilfefonds von Caritas international, dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbands. „Während wir uns weitgehend auf unser Gesundheitssystem und staatliche Unterstützung verlassen können, wissen Hunderttausende Menschen in Flüchtlingslagern noch nicht einmal, wie sie sich ohne sauberes Wasser und Seife die Hände waschen sollen“, schildert Pastoralreferentin Elisabeth Zenner die Situation und die damit verbundene Dringlichkeit, diese Menschen durch Spenden zu unterstützen. So kommt das Geld beispielsweise Geflüchteten in Camps auf der griechischen Insel Lesbos, im Rohingya-Flüchtlingslager in Bangladesch oder den Ärmsten in Burundi und anderen afrikanischen Ländern zugute.
„Wir treten alle gemeinsam gegen das Virus an. Und jeder Euro zählt, um Leben zu retten“, erklärt Claudia Liesenfeld-Gilles von der Fachstelle plus für Kinder- und Jugendpastoral Koblenz.

Weitere Informationen zur „European Solidarity Challenge“, eine Übersicht der Künstlerinnen und Künstler und den Livestream am 15. Mai gibt es auf.